Erfolgsgeschichten

 Daniel Anim

 

 

Isabelle

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Wie war Deine Situation vor dem HASA-Kurs

Vor dem HASA-Kurs hatte ich eigentlich wenig Perspektiven, wo es mal hingehen soll, lebte in den Tag hinein und hatte, nach abgebrochener Schullaufbahn und einigen wilden Jahren, quasi nichts in der Hand, worauf sich eine bildungstechnische Zukunft hätte aufbauen lassen.

Guter Rat war teuer- welchen Weg hätte ich gehen können, um wenigstens diesen fundamentalen Schulabschluss, Quali, als Sprungbrett für weitere Schritte in eine gefestigte Zukunft in einem überschaubaren, der Lebenssituation entsprechenden Zeitraum und Umfeld, zu erlangen? Die Schulbank drücken in einer ganz normalen Schule, mit ganz normalen Jugendlichen, in dem ganz normalen Schulsystem, in dem ich ja bereits eindrucksvoll gescheitert war- das kam nicht in Frage; zumal ich einer starken Führung, viel Einfühlungsvermögen in meine Situation und einer gehörigen Portion Nachsicht in der Ausführung alltäglicher Dinge bedurfte. Für mich steht fest: hätte es Kai und ihr Team nicht gegeben, hätte es für mich keinen Schulabschluss gegeben- zumindest damals nicht. Denn jemand anders hätte nicht leisten und geben können, was der HASA-Kurs mir gab.

 

Was hat Dir im HASA-Kurs gut gefallen?

Die offensichtliche Annahme meiner Person und meiner individuellen Geschichte. Die Bereitschaft, das zu sehen, was ist und wer ich bin und daraus das Beste zu machen, ohne zu verurteilen, ohne zu schulmeistern und Schuld zu erzeugen, die nur vergrault hätte. Das gemeinsame Lachen auch über Dinge, die jemandem in einer gefestigten Lebenssituation teilweise sicher mehr als abstrus erschienen sein müssen. Das Fragen ohne Vorurteil, die Hilfe ohne einer anderen Forderung als der, doch gut für sich selbst zu sorgen. Das Geschenk, da immer wieder gern hinzugehen. Vielleicht nicht jeden Tag, aber doch an genügend vielen, um am Ende erfolgreich zu sein.

Letztendlich das schöne Gefühl, gemocht zu werden mit all seinen Macken und Untiefen und auch an richtig schlechten Tagen einen Kaffee und ein gutes Gespräch zu bekommen, aufgebaut und gehalten zu werden.

 

Wie ging es für Dich nach dem HASA-Kurs weiter?

 Nach dem HASA-Kurs folgte eine Tätigkeit in der Jugendschreinerei in der Ostengasse- auch eine sehr wichtige Einrichtung und ein sehr guter Ort für Menschen auf Umwegen.

Es folgte eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin, Abschluss mit „sehr gut“, welche die Mittlere Reife einbrachte und den Weg an die BOS eröffnete. Dort dann erst Fachabitur, dann Fachgebundene Hochschulreife, dann Allgemeine Hochschulreife- wer außer die auf Umwegen schreiben schon drei Mal Abitur….!?

Mit den drei Abituren in der Hand ging es dann ab an die Uni – wenn schon Umwege, dann aber bitte die steilen und die steinigen: es musste Medizin sein, was fachlich eine hervorragende Entscheidung, kräftetechnisch aber doch etwas blauäugig war, denn außer drei Abituren in der Hand, hatte ich auch drei Kinder an der Hand. Also ist das nun schon ein relativ langwieriges, aber durchaus auch befriedigendes Projekt mit vielen Fort- und Rückschritten.

Das Leben ist halt einfach ein Umweg….!

 

Wie sieht Deine berufliche Planung aus?

 Meine berufliche Planung sieht so aus, dass ich das Studium abschließen, eine gute Ärztin sein und, wenn die Kinder groß sind, in die Entwicklungshilfe gehen werde.

Und sollte dieser Plan nicht aufgehen, warum auch immer, werde ich etwas anderes tolles machen, denn das Leben hält so manche Überraschung für mich bereit und ich habe alle Werkzeuge in der Hand, diese Überraschungen anzunehmen und auszukosten. Heute bin ich stark und in mir angekommen, sicher nicht zuletzt dank des HASA-Kurs!

Und treffe ich jemanden auf Umwegen, so sage ich ihm: gehe Deine Umwege, es ist egal wie lang, wie weit und wie verschlungen sie sind. Sie sind es, die Dich ausmachen – sie sind Dein Weg zum Ziel.

Und wenn Du willst und kannst und es brauchst, lass Dir helfen!

Lass Dir helfen von Menschen, die nichts lieber tun als das und die Du nie vergessen wirst.

 

Katja

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Wie war Deine Situation vor dem HASA-Kurs?

Ich war in der 8. Klasse am Gymnasium in Jüterbog bei Berlin, musste aber wegen Mobbing abbrechen, mit den Leistungen hatte ich nie Probleme. Das Jugendamt schickte mich nach Regensburg, um dort meinen Quali zu machen, da dies in Brandenburg nicht möglich ist. Der HASA-Kurs war eine gute Alternative, da er nur aus einer kleineren Gruppe besteht.

Was hat Dir im HASA-Kurs gut gefallen?

Die Pädagogen/innen kümmern sich immer gut um einzelne und ihre Probleme, helfen bei Defiziten im Stoff, es gab sehr viele Übungen, die zur Vorbereitung der Prüfungen halfen. Der Unterricht war nicht matt und fahl, man wurde nicht wie in der Schule behandelt. Während der Prüfungen wurde man sehr gut betreut.

Wie ging es für Dich nach dem HASA-Kurs weiter?

Ich wusste, dass ich schulisch weitermachen würde. Der nächste Schritt war also die Mittlere Reife. Im Kurs sah ich ein Plakat über einen Abendlehrgang. Bei der „2. Chance“ der Volkshochschule gehe ich abends in einen Kurs, der zur Prüfung vorbereit. Im Kurs herrscht sehr gutes Klima, da es eine kleinere Gruppe aus älteren Personen ist, die alle sehr motiviert sind, da der Kurs privat ist. Die Kursgebühr zahlte mir das Jugendamt.

Wie sieht Deine berufliche Planung aus?

Nachdem ich die Mittlere Reife habe, möchte ich gerne mein Abitur an einer Abendschule machen. Auch möchte ich einmal als Au-pair oder Austauschschülerin nach England.

 

Stellungnahme eines Vaters:             

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne beschreibe ich in nachfolgender Stellungnahme meine Eindrücke anlässlich der Schulausbildung meiner Tochter Anna Sophie, Jahrgang 1991, im Rahmen des Hasa-Kurses vom 6.10.2008 bis 31.7.2009. Meine Tochter hatte im Jahre 2008 die Hauptschule ohne Abschluss verlassen und war aufgrund ihres Alters nicht mehr zwingend schulpflichtig. In 2008 äußerte sie dann doch erstmals den Wunsch, nun doch einen Schulabschluss anzustreben. So bewarben wir uns in Regensburg beim Hasa-Kurs.

Wir wurden sehr höflich empfangen, die Situation meiner Tochter kritisch und sachlich analysiert. Ich hatte bei diesem ersten Gespräch einen sehr guten Eindruck, dass meine Tochter dort gut „aufgehoben“ sein würde.

In dem Jahr des Hasa-Kurses verbesserte sie sich nicht nur schulisch nach Noten und Leistung, sondern entwickelte auch wieder ein normales, gutes Verhältnis zum Lehrkörper.

Mein Tochter Anna schaffte unter der Führung des Hasa-Kurses einen recht guten bis sehr guten Hauptschulabschluss und besucht mittlerweile die FOS in Regensburg.

Diese Perspektiven sind allein aufgrund des Hasa-Kurses für unseren Fall möglich geworden. Für „Spätzünder“ wie meine Tochter eine wunderbare Einrichtung, deren Fortbestand ich aus genannten Gründen nur von ganzen Herzen begrüßen kann.

Auch das Team des Hasa-Kurses erwies sich als fachlich und insbesondere pädagogisch (meine Tochter war zu jener Zeit sicherlich nicht „einfach“) sehr sehr kompetent.

Ich bin dem gesamten Hasa-Kurs-Team sehr, sehr dankbar für seine Arbeit und halte die Einrichtung für besonders wertvoll für Schüler, die eine „2. Chance im Leben“ brauchen.

 

Stellungnahme einer Pflegemutter:

Liebe Mitarbeiter/Innen des Hasa-Kurses,

vor zwei Jahres nahm ich ein 15 jähriges, kränkelndes und orientierungsloses Mädchen in meine Obhut. Alle Versuche, ihr einen Wiedereinstieg in ein normales schulisches Leben zu ermöglichen, scheiterten.

Durch einige Erfolgsgeschichten Ihrer Einrichtung auf sie aufmerksam geworden, waren Sie dann unsere letzte Hoffung und das kleine Wunder ist geschehen. Aus dem verunsicherten Mädchen ist unter Ihrer Fürsorge und Führung eine selbstbewusste junge Frau geworden, die durch Ihre Hilfe ihren Schuldabschluss geschafft hat und nun erfolgreich und mit Begeisterung in Ausbildung zur Sozialpflegerin ist.

Gerade in unserer Zeit ist eine Einrichtung wie die Ihre und Ihr enormes soziales und pädagogisches Engagement von unschätzbarem Wert. Nicht nur viele Eltern, sondern unsere ganze Gesellschaft ist immer mehr auf Menschen wie Sie angewiesen.

So wünsche ich Ihnen, dass Sie auch in Zukunft die Möglichkeit und Kraft haben, Ihre so wichtige Arbeit weiterzuführen.

In Dankbarkeit

Ihre Margit Dahlke

 

Atlanta   

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Wie war Deine Situation vor dem HASA-Kurs?

Durch zahlreiche Umzüge meiner Familie musste ich häufig Schulen wechseln. Das machte meinen Schulabschluss schwierig.

Was hat Dir im HASA-Kurs gut gefallen?

Für mich war der HASA-Kurs das beste Schulerlebnis überhaupt. Besonders gut gefallen hat mir, dass sich alle Lehrer bemüht haben, uns so zu unterrichten, dass wir den Lehrstoff wirklich verstehen konnten. Alle Lehrer waren immer für uns da, auch wenn es um Schwierigkeiten ging, die nicht direkt mit der Schule zu tun hatten. Ich persönlich habe auch viel für mein Leben gelernt, durch die so unterschiedlichen Mitschüler. Das hat mein soziales Interesse geweckt.

Wie ging es für Dich nach dem HASA-Kurs weiter?

Gleich nach dem HASA-Kurs habe ich eine Ausbildung zur Sozialbetreuerin begonnen.

Wie sieht Deine berufliche Planung aus?

Danach würde ich gerne die Ausbildung zur Hebamme machen.

 

Martin

Wie war Deine Situation vor dem HASA-Kurs?

Ich habe an der Hauptschule den Quali nicht geschafft, weil ich zu wenig Unterstützung von der Lehrerin hatte. Danach machte ich das BVB und wurde dort auf den HASA-Kurs aufmerksam gemacht. Fr. Troppmann gab mir bereits beim Vorstellungsgespräch eine Zusage.

Was hat Dir im HASA-Kurs gut gefallen?

Die Lehrer nahmen sich intensiv Zeit für die Schüler, die Probleme mit manchen Aufgaben hatten. Das Angebot des Förder-Unterrichts ist sehr hilfreich. Im Großen und Ganzen ist der Kurs super!

Wie ging es für Dich nach dem HASA-Kurs weiter?

Ich habe den Quali geschafft und im Anschluss daran eine Lehrstelle als Einzelhandelskaufmann gefunden. Die Lehre habe ich erfolgreich abgeschlossen.

Wie sieht Deine berufliche Planung aus?

Seit August 2010 bin ich über eine Zeitarbeitsfirma bei OSRAM als Operator tätig. Ich hoffe auf Übernahme und Festanstellung.